Mü4, München, Bayerische Staatsbibliothek, Cgm 263
Papier ‒ I + 160 Bll. ‒ 30,3 x 21,5 cm ‒ Bayern ‒ Mitte 15. Jh.
Mittelbairisch (Schneider 1970, 172).
Beschreibstoff | Papier. |
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Wasserzeichen | Ochsenkopf mit Blume, ähnlich Piccard XIII 162 (Innsbruck 1444‒46) Turm, Briquet 15875 (Bayern 1452‒59) 2. Turm, ähnlich Briquet 15874 (Bayern, Würzburg 1448‒52) Nachsatz: Ochsenkopf mit Blume, Piccard XIII 523 (Augsburg, München 1472‒74). |
Lagen | 14 Lagen: (VI +1)12
+ 7 VI96 + VII110 + II114 + (IX‒1)130
+ 2 VI154 + (II + 2)160. Unbeschrieben: I, 130av, 160. Die bei Schmidt 1938, 128 angeführten leeren Blätter fehlen jetzt [Schmidt spricht allerdings von herausgeschnittenen leeren Blättern]. ‒ Lagenzählung 1‒7 bis 84v. ‒ Lagen mit Wortreklamanten ab 142v. ‒ Alte Foliierung 1‒162, zählt 36 und 81 doppelt, springt von 129 auf 134. Am unteren Blattrand korrekte neue Zählung, nach der hier zitiert wird. – 130a halbiertes Bl. |
Schriftraum | 23‒25,3 x 16‒17,5 cm |
Spaltenzahl | 2 |
Zeilenzahl | 27 - 38 |
Hände |
1. Hand: 1ra‒110vb 2. Hand: 111ra‒124vb 3. Hand: 124vb‒125ra 4. Hand: 125rb‒130ara 5. Hand: 131ra‒142ra 6. Hand: 142ra‒159rb 7. Hand: 159va |
Schrift | Bastarda. |
Überschriften | Zum Teil rote Überschriften. |
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Rubrizierung | Rubriziert (Strichelung). 131r‒141v Autorennamen im Text rot. 159v nicht rubriziert. |
Anfangsbuchstaben | 2‒4zeilige rote Lombarden. |
Initialen | 131ra 6zeilige rote Initiale mit ausgespartem Ornament. |
Einband | Restaurierter Einband, neue Holzdeckel; alter roter stark beschädigter Lederüberzug (auf dem Vorderdeckel eingeritztes Mühlespiel) mit Spuren von Streicheisenmuster, neuer roter Lederrücken. Je 5 Beschläge und die 2 Schließen fehlen. Altes stark abgewetztes Papiertitelschild auf dem Vorderdeckel: [Mangerlay matery] (vgl. Schmidt 1938, 128) für dy abgeschayden menschen |
Enstehungszeit | Mitte 15. Jh. |
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Enstehungsort | Bayern. |
weiteres |
Schmidt 1938, 129f. vermutet, dass die Hs. für ein bayerisches Frauenkloster geschrieben wurde. Im 17. Jh. befand sie sich im Augustinerchorherrenstift Indersdorf. Vgl. 1r den Herkunftsvermerk über dem Text: Fratrum BVM in Undenstorff 1647. Im Vorderdeckel außerdem Papiertitelschild des 17. Jhs.: Tractatus duo germanici […].Mit der Auflösung des Augustinerchorherrenstifts im Jahr 1783 dürfte die Handschrift nach München gelangt sein (vgl. Schmidt 1938, 130). Iv Hinweis auf Docens Repertorium I: Cod. germ. chart. cat. p. 291. |
Bibliografie |
Denifle 1877, IV [nur knappe Erwähnung] Schmidt 1938, 128‒130 (Nr. 55) Steer 1966, 134‒138 (mit Abdruck von Bl. 142ra‒143rb) Schneider 1970, 171‒176 Höver 1971, 251‒259 Höver 1995, 669f. |
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Online | |
Archiv | Schmidt, 13 Bll., 1929. |
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