Mü21, München, Universitätsbibliothek, 2° Cod. ms. 147
Papier ‒ 231 Bll. ‒ 29,5 x 21 cm ‒ 3. V. 15. Jh. ‒ Augsburger Raum
Schwäbisch (Kornrumpf/Völker 1968, 13).
Beschreibstoff | Papier. |
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Wasserzeichen | Keine Angaben. |
Lagen | 21 Lagen: (VII‒1)13 + IV21 + VI33 + V43 + VI55 + V65 + VI77 + V87 + 2 VI111 + V121 + VI133 + V143 + VI155 + IV163 + VI175 + (V + 1)186 + 2 VI210 + (V + 1)221 + (VI‒2)231. Ohne Textverlust fehlen 1 Bl. vor 1, 2 Bll. nach 231. ‒ Die alte Lagenzählung meist weggeschnitten, Spuren z. B. noch 134r xiij, 144r xiiij usw. |
Schriftraum | 20,5‒21 x 13,5 cm |
Spaltenzahl | 2 |
Zeilenzahl | 33 - 34 |
Hand | Durchgängig von der Hand des Gregorius kneringer (231vb). |
Schrift | Bastarda. |
Überschriften | Rote Überschriften. |
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Rubrizierung | Rubriziert. |
Initialen | Rote Initialen (1ra und 73va mit auf die Ränder gezogenem rotem Rankenwerk). |
Miniaturen | 24 eingeklebte kolorierte Federzeichnungen (3ra, 6va, 10rb, 16vb, 21va, 27rb, 32rb, 37va, 45rb, 50va, 55vb, 109vb, 116rb, 125ra, 131vb, 141vb, 149rb, 157vb, 164vb, 191rb, 200rb, 203rb, 210vb, 222rb), ein Zeichner, identisch mit dem Hauptzeichner des Cgm 285. Format und Anordnung: Spaltenbreite, 1/3‒1/2 Spalte hohe Miniaturen (ca. 100 x 60 mm) vor Beginn jeder Rede, meist am Kopf oder am Fuß der Spalte, aber auch zwischen dem Text (das Bild des 12. Alten versehentlich 203rb im Text des 22. Alten; vor der Rede des 12. Alten ist nach der Überschrift kein Platz für ein Bild freigelassen). Bildaufbau und -ausführung: Gerahmt von grünem oder blauem Pinselstreifen, der innen links und oben schwarz, an den Gegenseiten weiß abgesetzt ist. Flächiger Hintergrund in Dunkelpurpur, Blau oder Grün, von feinem Goldstreifen umrandet; grüne, rote oder blaue Fliesen, selten grüner Bodenstreifen. Der gekrönte und meist bärtige (dreimal auch jugendlich-unbärtige) Alte im Rede- oder Gebetsgestus auf einer Bank oder einem Thron sitzend, zweimal ein Buch haltend, der 16. Alte (131vb) in Rückansicht. Lange, weiße Gewänder mit blau-grauen Schatten. Haupt- und Barthaar mit feinen schwarzen Pinselstrichen, die Konturen mit kräftigem Strich nachgezeichnet. Inkarnat der Gesichter und Hände durch feine rote Pinselschraffen wiedergegeben, gelegentlich weiße Höhungen. Bildthemen: Nur Einzelbilder der vierundzwanzig Alten. Farben: Blau, Blaugrün, Hellgrün, Purpur, Braun, Grau, Pinselgold. |
Einband | Holzdeckel mit braunem Leder überzogen, zahlreiche Einzel- und Rollenstempel zwischen Streicheisenlinien, 15./16. Jh. 3 Bünde, von 2 Schließen eine erhalten. ‒ Restauriert Ende 16. Jh.: blindgepresster weißer Schweinslederrücken, der je 10 cm auf die Deckel übergreift (gleichzeitig wurden zahlreiche andere Bände der UB Ingolstadt restauriert oder neu gebunden). ‒ 1961 wurden die äußeren Lagen mit Leinenstreifen an den Deckeln befestigt. |
Enstehungszeit | Augsburger Raum. |
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Enstehungsort | 3. V. 15. Jh. |
weiteres |
Signatur 1r: mm 13 (UB Ingolstadt 16./17. Jh.); Rücken: Z 445 (Schmid 79r).1r Stempel der UBB Landshut und München |
Bibliografie |
Kornrumpf/Völker 1968, 13 Krämer 1975, 254, Anm. 16 Ott 1987, 115f. KdiH 1, 190f. (Nr. 4.0.44) Häußermann 2008, 142 Müller 2011, Textbd. 32, Tafelbd. Abb. 131. |
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