Aarau, Staatsarchiv, Dep. 0011 Q 1

Hochalemannisch (Bretscher-Gisiger, Gamper, 87)

Beschreibstoff Papier
Wasserzeichen Ochsenkopf, Piccard VII 282–286 (1446–1457)
Lagen 23 Lagen: 20 VI240 + VII254 + (VI + 1)267 + VI279; Bl. 267 heute an Bl. 266 geklebt, vermutlich Rest des äußersten Doppelblattes der letzten Lage.

Unbeschrieben: I*r–III*v, 280r–282v. – Alte Foliierung I–CCLXX, ergänzt I*–III*; CCLXXI–CCLXXXII. – Neue Vor- und Nachsatzblätter. – Liturgische Pergamentstreifen zur Lagenverstärkung wurden bei der Restaurierung zum großen Teil herausgelöst; Leimspuren sichtbar.
Schriftraum 15-16 x 9-9,5 cm
Spaltenzahl 1
Zeilenzahl 29 - 32
Hand Sophie Schwarzmurer. Vereinzelt Korrekturen von einer gleichzeitigen Hand.
Schrift Schleifenlose Bastarda

Überschriften Rote Zwischentitel
Rubrizierung Rubriziert
Anfangsbuchstaben 2-4zeilige rote Lombarden.
Einband Mit braunem Leder bezogener Holzdeckel, 15. Jh., 1976 stark restauriert. Streicheisenlinien, Einzelstempel. Spiegel neu. Neue braun-weiße Kapitale. Zwei neue, nach vorn greifende Kantenschließen. Alter Einband nach Schönherr (zitiert nach Bretscher-Gisiger, Gamper, 87): „Starke Holzdeckel mit braunem Leder überzogen; in der Prägung Rautenmuster, Rosetten und Schriftkartuschen. In der Kartusche Stempel mit gotischer Minuskelschrift: Maria. Die vier Lederriemen zum Zubinden sind abgerissen; Schließenansatz in der Mitte des rückwärtigen Deckels verloren, am Vorderdeckel teilweise erhalten. Am vorderen Einbanddeckel (innen) Siegelreste eines aufgeklebten Signaturzettels. Darunter Vermerk: Gnadenthal 1852. Otto von Passau: Die 24 Alten.“

Enstehungszeit 1454
weiteres

Im Kloster Hermetschwil entstanden. Schreiberin: Sophie Schwarzmurer (1463–1486 Meisterin von Hermetschwil; vgl. Helvetia Sacra III, 1, 3, 1833). Schreiberinnendatierung 279v: 5. April 1454. Nach dem Kolophon im Besitz von Hermetschwil. Im Bücherverzeichnis von Hermetschwil 1697 aufgeführt (26v): Die 24 alten oder guldine harpfen von frau Sophia Schwarzmurerin meisterin geschriben. Anno 1454 N° VI. Weitere Besitzer: Kloster Gnadenthal OCist bei Bremgarten 1852, vgl. Einband. 1r Stempel: Historische Gesellschaft des Cantons Aargau, 19. Jh. 1v und 279v Stempel: Kantonsbibliothek Aargau, 19. Jh. Seit 1991 im Staatsarchiv Aargau als Depositum der Historischen Gesellschaft des Kantons Aargau. Im vorderen Spiegel alte Signatur Ms. Hist. Ges. M Q 1 sowie Notizen zur Handschrift.

Online

http://handschriftencensus.de/10781

Sekundärliteratur

Scarpatetti 1977, 7 (Nr. 15)

Bretscher-Gisiger, Gamper 2005, 86f., 34 (Abb.)

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