Ba1, Basel, Universitätsbibliothek, Cod. N I 3, 77
Pergament ‒ 2 Bll. ‒ 23 x 15,5 cm ‒ Basel (?) – 1. V. 15. Jh.
Oberrheinisch (KdiH, 135), Alemannisch-oberrheinisch (Schmidt 1938, 383).
Beschreibstoff | Pergament. |
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Lagen | (keine Lagenformel) Fragment; 2 vollständige Bll., zwischen denen 2 Bll. fehlen. – Leimreste und gebräunt |
Schriftraum | 18 x 12 cm |
Spaltenzahl | 2 |
Zeilenzahl | 28 |
Schrift | Textura von einer Hand. – Spalten- und Zeilenumrandung. |
Überschriften | Rote Überschriften. |
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Rubrizierung | Rubriziert. |
Initialen | 2r fünfzeilige kalligraphische Initiale (Beginn der Rede des 10. Alten): rot-blau geteilter Buchstabenkörper, ausgesparte Blätter und Blüten, Binnenraum mit Schnörkeln gefüllt. |
Enstehungszeit | 1. V. 15. Jh. |
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Enstehungsort | Basel (?). |
weiteres |
Entstehungsort und -zeit sind ungewiss. Die oberrheinische Mundart weist nach Schmidt 1938, 384 in die Gegend von Straßburg bis Basel. Sollte Basel selbst der Entstehungsort sein, wäre die Hs. das früheste Zeugnis für den Text in dieser Stadt (Schmidt, ebd.). Schmidt, ebd. vermutet, dass der Text um 1560 in einer Basler Buchbinderwerkstatt zerschnitten und zu Einbandzwecken benutzt worden ist. Zwischen 1871 und 1891 wurde das Fragment von Oberbibliothekar Ludwig Sieber aus den Deckeln eines Bandes herausgelöst, der zwei Drucke aus den Jahren 1563 und 1561 enthielt. Dieser Band befand sich 1589 im Besitz des Basler Kaufmanns, Ratsherrn und Chronisten Andreas Ryff (vgl. Schmidt 1938, 383f.). |
Online | |
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Archiv | Binz, 2 Bll., 1936.[laut HC, im Archiv nicht gefunden] |
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